Nachdem sich die Stadt Worms lange zurückhielt, sich an den Kosten für die umfangreiche Brandschutzsanierung zu beteiligen, steht nun offenbar eine Wende bevor. In der kommenden Woche (11.09.) wird im Haupt- und Finanzausschuss ein Beschlussantrag gestellt, Fördergelder in Höhe von 147.600 Euro zur Verfügung zu stellen. Im Anschluss entscheidet schließlich der Stadtrat über die Freigabe der Fördermittel. In der Begründung heißt es, dass das pädagogische Konzept den Anforderungen des Rahmenkonzeptes „Jugendarbeit in Worms“ der Stadt Worms entspricht. Aufgrund der Besucherzahlen vor der Schließung sei zu erwarten, dass die Einrichtung weiterhin eines der zentralen Angebote standortgebundener Jugendarbeit in Worms ist. Weiter heißt es, dass aus baufachlicher Sicht die Förderung gewährt werden kann. Für die Förderung ist es notwendig, dass die Gesamtkosten der Maßnahme 50.000 Euro übersteigen, was hier der Fall ist. Die Sanierungsmaßnahmen werden mit einem Betrag 369.000 Euro beziffert. Somit beträgt der Fördersatz anhand der Richtlinie 40% (Höchstfördersatz). Die Förderung soll nicht als Festbetrag erfolgen. Der Zuwendungsbetrag soll erst nach Vorlage des Verwendungsnachweises anhand der festgestellten Kosten mit zahlenmäßigem Nachweis der Einnahmen und Ausgaben endgültig berechnet bzw. festgelegt werden.
Der evangelische Jugendtreff Kanal 70 ist seit knapp eineinhalb Jahren aufgrund brandschutztechnischer Mängel geschlossen. Zur Finanzierung wurde ein Fundraising gestartet, worüber mittlerweile ca. 200.000 Euro eingenommen werden konnten.