Im letzten Jahr wurde eine bereits tot geglaubte Veranstaltung widerbelebt und überraschte mit einem Publikumszuspruch, der mit 500 Besuchern über den Erwartungen lag. Die Rede ist von der Wormser Rocknacht, die aufgrund der Vielseitigkeit der musikalischen Beiträge sehr gut beim Publikum ankam. Auch diesmal haben die Veranstalter darauf geachtet, aus den Bewerbungen aus Worms und dem Umland ein möglichst breites Spektrum auszuwählen.

Zugegeben: Rock in seinen unterschiedlichen Auswüchsen, von Hardrock über Punk bis hin zu Metalcore, dominiert und unterstreicht das diesjährige Motto: „Laut wie nie!“ Und doch finden sich auch wieder einige „Exoten“ im Line Up. Als außergewöhnlich darf man die Ska-Musik von The Offbeat Service bezeichnen, die bereits im letzten Jahr begeisterten und dank einer Wildcard vom Veranstalter erneut dabei sind – ebenso wie Stereoswitch und die Dreadful Minds. Mit zwei weiblichen Frontfrauen gehen Supernova Plasmajets und Vagabond Kings ins Rennen, ihre Musikrichtung bezeichnen beide als Alternative-Rock, ebenso wie The Iron Keys. Richtig laut wird es bei Epic Fate, Swedish Surprise Act und Acid Rain. Und nicht zuletzt feiert mit Mizta Nutty ausgerechnet ein Rapper sein 20-jähriges Rocknacht-Bühnenjubiläum, war er doch schon 1994 im Mozartsaal am Start und blickt nun bereits seiner fünften Rocknacht entgegen.

Die auftretenden Bands in alphabetischer Reihenfolge:

Acid Rain (Alternative/Hard-Rock): Acid Rain bewegt sich zwischen Rock/Pop- Rock. Eingängige Stücke, die im Ohr bleiben sollen, dürfen und können. Ob mit Westerngitarre, E-Gitarre oder nur wenigen Tönen – die Band ist vielseitig und hat Spaß auf der Bühne. Und das sieht man!

Dreadful Minds (Metal): Der erste Live-Auftritt mit neuer Besetzung fand 2013 im Rahmen der Wormser Rocknacht statt und wurde sehr gut angenommen. Momentan ist die Band kurz davor, ihren neuen Longplayer, der in Eigenregie aufgenommen wurde, auf den Markt zu bringen.

Epic Fate (Metal/Metalcore): Der Name Epic Fate bedeutet „episches Schicksal“, denn in den Texten geht es um die ganz besonderen Dinge, die man in den verschiedensten Situationen erkennen kann. Das musikalische Spektrum setzt sich sowohl aus mitreißenden Songs mit eingängigen Melodien, als auch harten, schnellen Liedern zusammen.

Mizta Nutty (Hip Hop/Rap): Seit 1992 unterhält das Wormser Rap-Urgestein mit seinen meist ehrlichen, aber vor allem witzigen und selbstkritischen Texten. Mizta Nutty steht für Spaß. Wo andere Gangsta-Rap glorifizieren, macht Nutty mit viel Selbstironie Party, bis die Bühne kracht. Hip Hop lebt!

Stereoswitch (NuRock/Alternative): Die selbstgeschriebenen Songs nehmen den Hörer mit auf eine musikalische Spritztour, die als „NuRock“ getaufte Mischung aus Hard-Rock, Post-Grunge, Alternative und Progressive- Rock geht stets auf und begeisterte die Zuhörer bereits im letzten Jahr.

Supernova Plasmajets (Alternative Sleaze-Rock): Ehrliche handgemachte Rockmusik, emotionsgeladene Vocals, die den Zuhörer direkt am Gehörgang packen und ein gutes Gefühl, wenn man als Konzertgänger den Club verlässt. Wenn Mötley Crüe mit Paramore eine feste Beziehung eingehen, dann entsteht ein Satansbraten, der auf den Namen Supernova Plasmajets hört und mit Bier getauft wurde!

Swedish Surprise Act (Punk-Rock): 2011 wurde das erste Demo mit vier Songs live in einem Tonstudio eingespielt. 2013 lieferte die Band mit „Mannheim belongs to me“ den Einlauf-Song für die Adler Mannheim und im Frühjahr 2014 erschien das neue Studio-Album „Swedish Surprise Act“. Energetischer Punkrocksound mit sozialkritischen, politischen aber auch persönlichen Texten.

The Iron Keys (Rock/Punk/Alternative): Vier Gentlemen und eine Richtung – nämlich nach vorne, mit Melodie und 100% tanzbar. Würden The Gaslight Anthem, Iron Maiden und The Black Keys ein gemeinsames Album aufnehmen, würde es ungefähr so klingen. Fabulous Full Frequency Stereo Sound!

The Offbeat-Service (Ska): Das sind 8 Musiker aus Worms und Umgebung, die bestückt mit vielen Bläsern klassischen bis modernen Ska sowie Rocksteadybeats spielen. Neben Ska-Klassikern der 60er-Jahre und Songs aktueller Ska-Bands sind die ersten eigenen Songs fertig und weitere Eigenkreationen in Arbeit.

Vagabond Kings (Alternative): Die vier Musiker hatten alle schon reichlich Erfahrung in anderen Bands gesammelt, bevor sie zueinander fanden und somit eine perfekte Mischung kreierten. Erfolgreiche Auftritte feierte die Band u.a. schon beim „Open Air Hamm“ im vergangenen Jahr, sowie bei zahlreichen Band-Contests und in Clubs in der Region.