Nun hat der Wormser Dom sogar eine eigene, nach ihm benannte Rose. Der Rosenzüchter Marcel Dahlke aus Rosendahl, der diese Neuzüchtung im Rosenzentrum Westmünsterland entwickelt hat, kommt eigens nach Worms, um die leuchtende Schönheit hier auf den Namen „Dom zu Worms“ zu taufen. Im neu gestalteten Kreuzgang des tausendjährigen Domes wird er dann zusammen mit Propst Tobias Schäfer erste Stöcke der Rose pflanzen.

„Wir freuen uns sehr und sind auch ein wenig stolz, dass der Wormser Dom nun eine eigene Rose hat, die mit ihrer Schönheit künftig überall eine charmante Botschafterin für den schönsten Dom am Rhein ist“, freut sich Propst Tobias Schäfer. Dass der Wormser Dom seine eigene Rose bekommt, ist eher einem Zufall zu verdanken. Eine Wormserin, die zeitweise im Münsterland lebt, ist bei einem Besuch im Rosenzentrum auf die noch namenlose Neuzüchtung gestoßen und mit dem Züchter ins Gespräch gekommen. Innerhalb einer Whatsapp-Gruppe der Teilnehmer einer Romfahrt der Domgemeinde im letzten Jahr wurde dann ganz schnell die Idee geboren, ob nicht der Wormser Dom ein geeigneter Namenspate wäre. Marcel Dahlke war von der Idee gleich Feuer und Flamme: „Rosen spielten in der Liturgie wegen ihrer Symbolkraft immer schon eine besondere Rolle: man denke an die prachtvollen bunten Fensterrosen der Gotik. Die ursprünglich fünf roten Blütenblätter wurden gedeutet als Symbole für die fünf Wundmale Christi“, weiß er zu berichten. Und auch ökumenisch hat die Rose eine besondere Bedeutung: die Lutherrose wurde so etwas wie das Wappen für Martin Luther und seine Lehre.

Man war sich also schnell einig, dass der Wormser Dom ein hervorragender Namensgeber für diese wundervolle Blume sei. Dunkelrosé bis magentarot leuchtet sie in ihrer Farbenpracht. Sie bildet zahlreiche langlebige Blüten, die zudem sehr gern und stark von Bienen angeflogen werden. Robust und winterhart verströmt sie einen  leichten Wildrosenduft. Zunächst gibt es die Neuzüchtung nur in einer limitierten Auflage; erst nach der Rosentaufe erfolgt die Nachzucht, so dass sie dann ab etwa Ende 2021 in den regulären Handel gehen kann. Die bereits vorhandenen Exemplare können über die Domgemeinde mit einem Zuschlag zugunsten des Wormser Domes erworben werben. Die Rose ist als Stammrose und als Strauch erhältlich.

Auch über den Termin für die Rosentaufe war man sich schnell einig: das Patronatsfest des Wormser Domes am 29. Juni, dem Fest der Apostel Petrus und Paulus. „An diesem Tag feiern wir immer um 18 Uhr im Dom einen festlichen Gottesdienst. Im Anschluss wird dann im Kreuzgang die Rose formell auf den Namen „Dom zu Worms“ getauft“, erklärt der Propst. Einige Rosenstöcke würden dann auch unmittelbar im neu gestalteten Domkreuzgang eingepflanzt. Zum Gottesdienst wie zur anschließenden Vorstellung der neuen Rose im Kreuzgang sind Gäste herzlich willkommen. Für den Gottesdienst bedarf es aufgrund der Corona-Auflagen einer Anmeldung über das Pfarrbüro oder die Homepage der Domgemeinde. Für die ab ca. 19:15 Uhr geplante Rosentaufe braucht es dagegen keine Voranmeldung, allerdings gelten auch hier die üblichen Abstandsregeln und es werden die Kontaktdaten aller Teilnehmenden erfasst, um ggf. im Fall einer Infektion eine Rückverfolgung zu ermöglichen. Vorbestellungen für den Kauf der neuen Rose können über die Homepage der Domgemeinde erfolgen.

 

Nähere Informationen:    www.wormser-dom.de