Bauarbeiten in Wormser Schwimmbädern sorgen für Einschränkungen
Einfach eintauchen in das kühle Nass, das war in Worms im Jahr 2023 mit Hindernissen verbunden. Während das Paternusbad in Pfeddersheim komplett geschlossen hatte, war der Aufenthalt im Wormser Freibad mit Einschränkungen verbunden. Wer im Winter schwimmen wollte, blieb indes auf dem Trockenen.
Seit Herbst 2022 ist das Hallenbad in der Alzeyer Straße wegen Umbauarbeiten geschlossen. Damit verbunden ist der zunehmende Ausfall von Schwimmunterricht. Wenn alles gut geht, soll sich das Ende 2024 ändern, denn der Verein Poseidon Worms errichtet derzeit eine ganzjährig nutzbare Lehrschwimmhalle. Der Spatenstich hierzu erfolgte im Oktober 2023. Kurz zuvor stimmte der Stadtrat einem Nutzungsvertrag zu, sodass auch wieder ganzjährig Schwimmen unterrichtet werden kann. Aktuell ist das nur in den Sommermonaten im Heinrich-Völker-Bad möglich. Der Weg dorthin ist wiederum mit einigen Hindernissen verbunden. Das sorgte dann auch im vergangenen Jahr unter Besuchern für einigen Diskussionsstoff.
Da derzeit der Haupttrakt mit Kasse und Umkleiden abgerissen wird, wurde in der Carl-Villinger- Straße, Höhe Einmündung Monsheimer Straße, ein Ersatzeingang geschaffen. Das sorgte an besonders heißen Tagen für Verkehrschaos. Fehlende Parkplätze, gepaart mit der fehlenden Bereitschaft, ein paar Meter mehr zu laufen, führten an Hitzetagen zur Parkanarchie. Strafzettel wurden verteilt und schließlich wieder zurückgenommen. Ebenso sorgte das Fehlen von einem Imbissstand im Freibad eher für Schwimmbadfrust. Das alles soll sich allerdings 2024 ändern. Wie Sportdezernent Timo Horst im Gespräch mit WO! verspricht, wird die Stadt neue Parkflächen ausweisen und für die Sicherheit der Fußgänger besser sorgen. Ebenso möchte man einen Imbissbetreiber für die kommende Saison verpflichten.
Auf eine kommende Saison für das Paternusbad hoffen derzeit die Pfeddersheimer. Lange war unklar, wie es weitergehen kann. Denn neben dem in die Jahre gekommenen Hauptgebäude muss auch das Schwimmbecken erneuert werden. Und das kostet Geld. Wie Horst im Gespräch erklärt, wurden bisher für die Sanierung des Beckens, im Gegensatz zum Hauptgebäude, keine Fördermittel bewilligt. Mit Hilfe von Spenden und der Zusage des Gesellschafterausschusses der Freizeitbetriebe Worms kann das Becken nun provisorisch ertüchtigt werden, so- dass für die kommenden Jahre ein Schwimmbetrieb möglich wäre. Wie Horst erklärt, ist eine Komplettsanierung aber unumgänglich. In diesem Sinne hofft er, dass es noch eine Möglichkeit gibt, eine Förderung zu erhalten.
Text und Fotos: Dennis Dirigo