Eine Pressemitteilung von Bündnis 90/Die Grünen Worms:

Der Vorstand von B‘90/DIE GRÜNEN Worms hat sich zu einer Neuaufstellung der Wahlliste für die Kommunalwahl 2024 entschieden. Hintergrund sind die Ereignisse der letzten Wochen, in denen es auf den vorderen Listenplätzen Bewegung gab.

„Seit Jahreswechsel kamen viele Ereignisse bei uns zusammen: Listenrücktritt bzw. Parteiaustritt von zwei aktuellen Grünen Stadträt*innen und Verletzung zwischenmenschlicher Regeln im persönlichen und politischen Umgang durch Einzelne, sowie die Frage, wie mit der aktuellen Liste das Frauenstatut eingehalten werden könnte“, so Anna Biegler, Vorstandssprecherin der Wormser Grünen. „Wir haben im Vorstand in den vergangenen Wochen intensiv darüber diskutiert, wie wir damit umgehen wollen. Die Liste, die aktuell vorliegt, entspricht auf einigen der aussichtsreichen Listenplätze nicht mehr dem, was unsere Mitglieder bei der Aufstellung im Juli 2023 entschieden hatten.“ Einzelne Listenplätze ließen sich aber nicht neu besetzen. Formal müsse immer die gesamte Liste neu gewählt werden – auch wenn der überwältigende Großteil der Liste stabil bestehen bleibe und zu keiner Zeit in Frage gestellt wurde. Eine Entscheidung habe der Vorstand sich nicht leicht gemacht.

Heike Jores, Co-Vorstandssprecherin, erläutert: „Wir wollen sicherstellen, dass die nächste Grüne Fraktion alle Voraussetzungen für eine geeinte und starke Grüne Stimme im Stadtrat erfüllt. Da wollen wir nicht mit einer Hypothek starten. Zudem wollen wir weiterhin das Frauenstatut erfüllen, das heißt 50% der Plätze auf der Liste an Frauen vergeben. Immerhin hat der Wormser Stadtrat bei einer aktuellen Quote weiblicher Mitglieder von 23% starken Nachholbedarf.“ Daher werde nun wieder die Parteibasis befragt, wer sich auf der Kandidat*innenliste für den kommenden Stadtrat aufstellen darf. Der Vorstand gehe zuversichtlich in die neue Listenwahl. Die Themen Umweltschutz, Biodiversität, Grüne Mobilität und die klare Kante gegen Rechts seien die Werte, die die Grünen verträten wie keine andere Partei. Zahlreiche Neueintritte seit Jahreswechsel belegten dies, sind sich Heike Jores und Anna Biegler einig.