fragen corona

Nicht nur die Polizei hatte sich intensiv auf den Einsatz am vergangenen Samstag vorbereitet, auch die städtische Feuerwehr und der Katastrophenschutz mit seinen zahlreichen Hilfsorganisationen hatte sich entsprechend aufgestellt, um im Fall der Fälle unterstützend tätig werden zu können. Größte Herausforderung dabei: Erst am Freitagmittag bestätigte das Oberverwaltungsgericht Koblenz, dass die Versammlung zum „Tag der deutschen Zukunft“ unter Auflagen genehmigt werden muss. Dieser Umstand erschwerte die Planungen ebenso wie die bis Freitag noch unbekannten Auflagen zum Infektionsschutz und die Tatsache, dass die Einsatzkräfte auch mit nicht genehmigten Versammlungen und somit mit einer nicht klar zu benennenden Teilnehmerzahl kalkulieren mussten. Ungeachtet dessen hatten sich die Hilfsorganisationen personell gut aufgestellt: Technische Einsatzleitung, die Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr mit den Einheiten Stadtmitte, Heppenheim und Herrnsheim, ASB und DRK standen ab 9 Uhr morgens für einen eventuellen Einsatz bereit.

Die technische Einsatzleitung war mit elf Mitarbeitern aus dem Feuerwehr-Führungsdienst besetzt, hinzu kamen ein Leitender Notarzt und ein Organisatorischer Leiter, die das Geschehen in der Innenstadt an Bildschirmen verfolgten und in ständigem Kontakt zur Einsatzleitung der Polizeidirektion Mainz standen. 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr standen bereit, ebenso wie 35 Helfer des ABS (17 für den Sanitätsdienst, 18 für die SEG Betreuung) sowie 66 Kräfte des DRK (16 für den Sanitätsdienst, 36 für die SEG Sanität und vier weitere Helfer für den Einsatzleitwagen 2 im Hof der Hauptfeuerwache). Einheiten von Feuerwehr und Rettungsdienst waren an verschiedenen Orten im Stadtgebiet zur Risikoabdeckung stationiert.

„Uns wurden keine besonderen Vorkommnisse gemeldet, aus unserer Sicht verlief die Lage ruhig“ berichtet Stadtfeuerwehrinspekteur Klaus Feuerbach. Der Feuerwehrchef dankt allen Organisationen für ihren Einsatz und die zuverlässige Zusammenarbeit. 

Die Einsatzbereitschaft konnte um 17 Uhr aufgehoben werden.