Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Zum Konzept des Förderprojektes „Soziale Stadt – Grüne Schiene“ gehört auch die Verbesserung der Wegeverbindungen im Quartier, das im Wesentlichen den Stadtteil Neuhausen-Ost und das Wormser Nordend umfasst. Nach der bereits erfolgten Sanierung der Bahnunterführung an der Kleinen Weide konnte nun die Sanierung der Bahnunterführung an der Nikolaus-Reuß-Straße zum Eisenbahnweg umgesetzt werden.

Die bisher als „Angstraum“ wahrgenommene Unterführung, die zudem regelmäßig überschwemmt und somit unpassierbar wurde, hat nun erstmalig eine Entwässerung mit Anschluss an das Kanalnetz erhalten. Aufgrund der Tiefenlage musste ein Pumpwerk in der Fahrbahn  installiert werden, das im Bedarfsfall mit zwei Pumpen das Oberflächenwasser aus der Unterführung in das Kanalsystem pumpt. Der Fahrbahnoberbau wurde niveaugleich erneuert und mit einer Mittelrinne in Pflasterbauweise gestaltet. Außerdem wurde die Beleuchtung im Bereich der Unterführung verdichtet und mit neuen LED-Leuchtköpfen ausgestattet, um die Atmosphäre für Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen zu verbessern. Die EWR Netz GmbH hat die Maßnahme ebenfalls genutzt und ein größeres Paket an Leerrohren in der Fahrbahn mitverlegt.

Baudezernent Uwe Franz sieht die neue Qualität der Unterführung als einen wichtigen Schritt im Hinblick auf die Verbesserung der Wegeverbindungen: „Es ist wichtig, dass Menschen die Unterführung ohne Angst auch bei Dunkelheit nutzen können. Sie stellt eine wichtige Verbindung innerhalb des Quartiers dar. Ebenso wichtig ist, dass wir mit den Pumpen nun sicherstellen können, dass der Weg jederzeit passiert werden kann.“

Die Baumaßnahme ist noch nicht schlussgerechnet, die Stadt geht jedoch von Gesamtkosten in Höhe von 250.000 EUR aus. Alleine das Pumpwerk mit der entsprechenden Technik schlägt mit etwa 60.000 Euro zu Buche. Die Maßnahme wird über die Landesförderung „Städtebauliche Erneuerung“ im Rahmen des Förderprojekts „Soziale Stadt – Grüne Schiene“ zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst. Mit den angesetzten Förderhöchstgrenzen ist ein Zuschuss des Landes von 155.000 EUR für diese Maßnahme bewilligt.

Foto: Annett Böttner (Abteilungsleitung 6.6 – Verkehrsinfrastruktur und Mobilität), Harald Germann (Projektleiter Abteilung 6.6), Baudezernent Uwe Franz, Wolfgang Grimm und Charlotte Driller (beide Quartiersmanagement Grüne Schiene) vor der neu gestalteten Unterführung.