„Jan Delay & Disko No.1“ kommen zum Sonderkonzert von „Jazz & Joy“ am 19. Juni
Nach dem Schnulli-Pop von Tim Bendzko und dem Weltverbesser-Soul von Xavier Naidoo kommt in diesem Jahr wieder ein richtig cooler Live-Act zum Sonderkonzert von „Jazz & Joy 2015“. Wenn Jan Delay und seine geniale Liveband „Disko No. 1“ loslegen, wird der Wormser Marktplatz am 19. Juni beben.
Der Mann, der eigentlich Jan Phillip Eißfeldt heißt, aber unter dem Namen Jan Delay schon seit Anfang der 90er Jahre für Furore sorgt, ist alleine schon wegen seiner nölenden Stimme ein absolutes Unikat in der deutschen Musikszene. Seine Karriere startete er als Teil der HipHop Combo „Absolute Beginner“, wo er als Eizi Eiz oder als Eißfeldt auftrat, während er später im Zuge seiner Solokarriere das Pseudonym Jan Delay verwendete, in Anlehnung an die in den 90ern kurzzeitig erfolgreiche Rapperin „Young Deenay“. Außerdem bedeutet Delay im Englischen „Verzögerung“ und ist zudem ein tragendes Element im Reggae- und Dub- Bereich. Mit Reggae startete Jan Delay auch seine Solokarriere, als er um die Jahrhundertwende sein erstes Werk veröffentlichte, auf dem der Sticker „Vorsicht: Kein HipHop“ die langjährigen Fans vor Enttäuschungen warnen sollte, schließlich hatte Delay eine Reggaeplatte aufgenommen, die von Kritikern in höchsten Tönen gelobt wurde. Unterstützt von der Sam Ragga Band bewies Eißfeldt, dass jamaikanische Volksmusik mit deutschen Texten durchaus hörbar sein kann. Vor allem aber prangerte Jan Delay auf „Searching for the Jan Soul Rebels“ auf lustige, aber doch intelligente Weise Themen wie Rassismus, Volksverdummung oder das Mitläufertum kritikloser Musikkonsumenten an. Auf dem Sampler „Pop 2000“ erschien mit „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ die wohl beste Coverversion eines Nena-Hits, die Single erreichte Platin- Status. Im Sommer 2006 kam seine zweite Soloplatte „Mercedes Dance“ auf den Markt, die mit jeder Menge Funk, Soul und Popmusik überraschte und in erster Linie auf den Dancefloor abzielte. Mit Unterstützung seiner genialen Live-Combo „Disko No. 1“ brachte er die Lieder auf die Bühne, dokumentiert auf „Mercedes Dance live“. Nach der Zusammenarbeit mit Udo Lindenberg an dessen Comeback-Album „Stark wie zwei“ veröffentlichte Jan Delay August 2009 mit „Wir Kinder vom Bahnhof Soul“ sein drittes Soloalbum, das sich musikalisch wie der Vorgänger stark an Funk und Soul anlehnte und ebenfalls den ersten Platz der deutschen Album-Charts erreichte. Dokumentiert wurden die Songs erneut in schweißtreibenden Versionen auf der Live-CD und DVD „Wir Kinder vom Bahnhof Soul – live“. Im April 2014 überraschte Jan Delay seine Fans mit einem weiteren Stilwechsel. Nach HipHop, Reggae, Soul und Funk sollte es nun ein Rockalbum sein. Das Album „Hammer & Michel“ mit den Hits „St. Pauli“, „Wacken“ oder „Dicke Kinder“ wurde von Fans und Kritikern mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Diese konnte Delay aber mit der anschließenden Tour wieder milde stimmen, u.a. mit umjubelten Auftritten bei „Rock am Ring“ oder „Rockenheim“. Auch die Konzerte in den großen Hallen des Landes waren durchweg gut besucht. Im Jahr 2015 kann man noch die letzten Gigs der Hammer & Sichel-Tour erleben, die Jan Delay & Disko No. 1 auf das Southside, Hurricane oder Chiemsee Summer Festival führen. Am 19. Juni gibt Jan Delay das einzige Konzert in der Region – und zwar auf dem Sonderkonzert von „Jazz & Joy 2015“ auf dem Wormser Marktplatz. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Wie immer gilt: Wer zu spät kommt, den bestraft nicht nur das Leben, sondern der verpasst auch ein großartiges Konzert mitten im Herzen der Nibelungenstadt.
WANN? FR, 19. Juni 2015 ab 21.30 Uhr
WO? Sparkassen-Bühne auf dem Wormser Marktplatz
WIEVIEL? 37,90 € (VVK), 43.- € (AK)
VORVERKAUF? Karten für „Worms: Jazz & Joy“ sind erhältlich beim TicketService Worms, Rathenaustraße 11 (im Wormser), unter www.jazzandjoy.de sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen von Ticket-Regional.