Modern Jazz und Fusion, diesen Stilen hat sich die Gruppe Forsonics verschrieben. Am Donnerstag, 2. März, 20 Uhr, ist das Quartett im Rahmen der Wormser BlueNites im oberen Foyer des Wormser Theaters zu Gast ist. Veranstalter des Konzerts ist die Wormser Jazzinitiative BlueNite in Kooperation mit der städtischen Kultur und Veranstaltungs GmbH.

Forsonics sind die Lyriker unter den deutschen Jazzern. Der Gruppe gelingt es mit ihrem Klang, ihren Tönen und Improvisationen etwas sehr Menschliches, Persönliches anzustoßen, ohne dabei aufdringlich zu werden. Die Musik von Forsonics lässt Bilder entstehen voller Größe, Nähe und Tiefe. Kontemplative Momente treffen auf explosive Arrangements und kammermusikalische Raffinesse.

Immer mit einem Augenzwinkern und einer Spur Sentimentalität und Pathos trotzen die vier Musiker von Forsonics allen jazzpolizeilichen Maßnahmen und setzen letztendlich auf das Gefühl. Tun sie das bewusst oder erwächst das aus ihren Persönlichkeiten? Egal, es gibt dem Zuhörer die kostbare Chance innezuhalten und sich selbst zu spüren. Und das ohne jede Form von Wort und Text. Dieser Musik ist scheinbar ohne Eile. Man kann man sich ihr gedankenverloren hingeben, da sie von einer zeitlosen Schönheit ist.

Chris Fischer, Trompete und Flügelhorn, ist das Sound-Destillat der Band. Sein Ton führt mit seidener Leichtigkeit zu einer Tiefe, die in den Zuhörern Bilder entstehen lässt. Keine Flucht in virtuose Tonkaskaden oder hastige Skalenhüpferei.Was entstehen kann, wenn man in einem 70er-Unimog durch halb Europa reist und für eine Weile im spanischen Hochgebirge hängen bleibt, das spiegelt sich in den Kompositionen von Organist Carsten Stüwe wider, die von Flamenco-Musik und Folklore beeinflusst sind.

Andy Gillmann hat sich neben seinem technisch versierten Schlagzeugspiel in verschiedenen Formationen durch exzellente Lehrbücher als Dozent an der Düsseldorfer Musikhochschule und sein ausgezeichnetes Spiel mit den Besen einen Namen gemacht. Gitarrist Thomas Nordhausen ist ein virtuoser Musiker mit einem enormen Repertoire an Sound und einem breitem Spektrum an Gestaltung, Improvisation und Interaktion.

Bei ihrer CD „Timeline“, die Forsonics in Worms vorstellen werden, handelt es sich um ein Konzeptalbum der etwas anderen Art. Eigentlich werden bei Konzeptalben Geschichten erzählt, einem musikalischen Buch gleich. Das Jazz-Quartett hat sich indes vorgenommen, einen ganzen Tag mit musikalischen Bildern zu füllen. „Der Impuls zur Komposition sollte über eine Uhrzeit kommen“, sagt Fastenrath. Dabei transportiere jedes der zehn Stücke eine Assoziation zu einem ganz bestimmten Erlebnis.Malerisch-lyrische Tongeschichten treffen auf einen groovigen Jazzsound.

 

Das Konzert von Forsonics findet am Donnerstag, 2. März, 20 Uhr, im Oberen Foyer des Wormser Theaters statt. Der Eintritt kostet 18 Euro, Schüler und Studenten zahlen ermäßigt 10 Euro. Karten sind an der Abendkasse erhältlich und können per E-Mail an info@bluenite.de reserviert werden.