Im November vergangenen Jahres hatte der Stadtrat die Verwaltung damit beauftragt, ein Sicherheits- und Präventionskonzept für Worms zu erstellen. Daran beteiligt werden sollen auch der Innenstadtausschuss und die Bürger.

Auf Grundlage dieses Auftrags trafen sich im Rathaus nun Vertreter des Bereichs  3 – Öffentliche Sicherheit und Ordnung, der Polizei, der Gesamtverwaltung mit  Mitgliedern des Innenstadtausschusses, des Stadtrates und  Ortsvorstehern zu einer Sicherheits- und Präventionskonferenz unter dem Vorsitz von Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek. „Wir wollen mit dieser Sitzung eine gute Grundlage für die weitere Arbeit schaffen“, erklärte der Bürgermeister. Die weitere Arbeit sieht zunächst eine Bürgerbefragung vor, auf deren Grundlage dann später das Sicherheits- und Präventionskonzept entwickelt werden soll. Für diese Aufgabe konnte die Verwaltung Dietmar Haller gewinnen, der 15 Jahre lang stellvertretend die Dienststelle der Polizeiinspektion Worms leitete und somit mit den Gegebenheiten in Worms bestens vertraut ist. „Die Ergebnisse aus der Bürgerbefragung sollen sich sowohl an den Sicherheitsgegebenheiten als auch an den Sicherheitsbedürfnissen der Bürger orientieren“, machte Haller deutlich.

Angelika Zezyk, Leiterin des Bereiches 3 – Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Danilo Lange, Leiter der Kriminalinspektion Worms, und Frank Heinen, Leiter der Polizeiinspektion Worms, schilderten zunächst die aktuelle Sicherheitslage in Worms anhand ihrer jeweiligen Statistiken. Auch wenn demnach keine Auffälligkeiten in Worms zu verzeichnen sind, lassen Zahlen des Bereichs 3 den Schluss zu, dass das Sicherheitsempfinden innerhalb der Bevölkerung abgenommen hat. „Das Delta zwischen der objektiven Sicherheitslage und dem Sicherheitsempfinden ist der Schlüssel zum Sicherheitskonzept“, betonte deshalb Gerald Gouasé, Leiter der Polizeidirektion.

Die Teilnehmer der Sitzung kamen anschließend in vier paritätisch besetzten Arbeitskreisen – zwei davon moderiert von städtischen Mitarbeitern, zwei von Polizei-Mitarbeiter  – zusammen, um die Grundlagen für die Bürgerbefragung zu erarbeiten. „Auffällig dabei ist, dass es zwischen den einzelnen Gruppen zahlreiche thematische Überschneidungen gab“, berichtete Dietmar Haller. Zudem seien auch Themen zur Sprache gekommen, die bisher noch nicht präsent gewesen seien.

Die Themen aus den Arbeitskreisen werden nun zunächst von Dietmar Haller und den Moderatoren zusammengetragen, ausgewertet und im Anschluss für die Bürgerbefragung aufbereitet. Diese soll voraussichtlich im Juni starten.  „Wir hoffen auf eine möglichst hohe Beteiligung und wollen die Bedürfnisse der Bürger, soweit es rechtlich möglich ist, im Sicherheitskonzept berücksichtigen“, betonte Bürgermeister Kosubek.