Es sind derzeit schwere Zeiten, auch für die Wormser Geschäftswelt. Weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung des Corona Virus führten dazu, dass Mitte März in Worms zahlreiche Geschäfte schließen mussten und die beliebte Innenstadtveranstaltung „Worms blüht auf“ abgesagt wurde.

Für das Stadtmarketing Nibelungenstadt Worms e.V. steht deshalb an erster Stelle, seinen Mitgliedern, zu denen zahlreiche Wormser Geschäfte gehören, zu helfen. Unter dem Slogan „Heimat Shoppen“ fordert der Verein mit der IHK Rheinhessen aktiv dazu auf, durch den Kauf in der Innenstadt selbige zu unterstützen, denn jeder Euro, der zu den großen Versandhäusern wandert, geht letztlich zu Lasten einer lebenswerten Innenstadt. Um ein Zeichen für diese Aktion zu setzen, verteilte Stadtmarketing Geschäftsführer Kai Hornuf am Samstag vor der Wiedereröffnung der Geschäfte am 20. April eigenhändig die dazugehörigen Plakate in der Innenstadt. Doch bei dieser Aufforderung bleibt es nicht. Um den Kunden die Suche nach den Geschäften, wer wann geöffnet hat, zu erleichtern, gibt es im Internet eine Seite, die man gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft entwickelt hat. Die Seite ist eine Weiterführung der gemeinsamen Homepage, die bereits über Lieferdienste informiert. Die eigentliche Einkaufsaktion „Heimat Shoppen“, die bereits im vergangenen Jahr auf verstärktes Interesse stieß, soll im Herbst erneut durchgeführt werden. Ein neuer Weg, um der Internetkonkurrenz die Stirn zu bieten, ist der „Wormser Warenkorb“. Alle Mitglieder des Stadtmarketing können auf einer Homepage Waren zur Verfügung stellen, bevorzugt Einkaufsgutscheine oder Eintrittsgutscheine für Veranstaltungen. Kai Hornuf erklärt dazu, dass alle Produkte von den Geschäften beim Stadtmarketing eingelagert und von dort später versandt werden. Der Kunde kann entspannt von zu Hause aus auf Einkaufstour gehen und bekommt diese portofrei nach Hause geschickt. Der Schwerpunkt soll auf Gutscheinen von Mitgliedern liegen, die derzeit für den Kunden nicht erreichbar sind. Selbstverständlich geschieht das durch das Stadtmarketing provisionsfrei, sodass die gesamten Einnahmen an den jeweiligen Verkäufer gehen. Leichter können Wormser derzeit ihre Geschäftswelt nicht unterstützen.