Seit 2017 ist Gauls Catering aus Mainz für die Gastronomie im Heylshof zuständig. Auch wenn es sich eigentlich nicht gehört, über kostenloses Essen zu meckern, so bleibt doch als Fazit festzuhalten, dass das Essen auf der Premiere zum wiederholten Male allenfalls „okay“ war. Wie auch bei dem Stück „hildensaga“ war die Verpackung deutlich spektakulärer als der eigentliche Inhalt. Von der Qualität, die die Familie Kani in den Anfangszeiten über Jahre hinweg geboten hatte, ist man derzeit weit entfernt. Als Premierengast kann man über den „geschenkten Gaul“ vielleicht noch hinwegsehen. Als zahlender Gast einer normalen Vorstellung, der immerhin 6,50 Euro für ein Glas Wein berappen musste, kann man jedoch im Ausschank kompetentes Personal erwarten, das zumindest die angebotenen Weine unterscheiden kann. Die Festspiele zeichnen sich aus durch ein erstklassiges Ambiente, eine qualitativ hochwertige Aufführung, aber leider auch durch ein durchschnittliches Catering.

Text: Frank Fischer Foto: Dennis Dirigo