Nachdem die vorige Saison wegen der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen wurde, wird die Saison 2020/2021 in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar in einer anderen Form stattfinden. Wann die Saison jedoch beginnen wird, darüber kann aktuell nur spekuliert werden. Die einen sagen September, andere rechnen erst mit Oktober 2020. Bei Wormatia Worms laufen derweil im Hintergrund bereits die Planungen.

Das Präsidium des Fußball-Regional-Verbandes „Südwest“ hat wichtige Eckpunkte für den Spielbetrieb der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in der Saison 2020/2021 beschlossen. Eine Grundlage für die Entscheidung war das Ergebnis der Abstimmung unter den Mitgliedern des FRV „Südwest“, bei der es eine Mehrheit für die Berücksichtigung aller Zweitplatzierten der höchsten Landesspielklassen als Aufsteiger in die Oberliga gegeben hat. Dies führt zu einer Klassenstärke von 24 Vereinen. Darüber hinaus hatten sich die Vereine mehrheitlich für einen Spielbetrieb in zwei 12er-Staffeln entschieden und bei der Zusammenstellung der beiden Staffeln nahezu einstimmig für die folgende Aufteilung gestimmt:
Gruppe 1 (Nord): 1.FC Kaiserslautern II, TuS Koblenz, Eintracht Trier, SV Gonsenheim, FC Karbach, FV Engers, BFV Hassia Bingen, SF Eisbachtal, SG 2000 Mühlheim-Kärlich, Alemannia Waldalgesheim, FSV Salmrohr und TSV Emmelshausen
Gruppe 2 (Süd): FV Dudenhofen, Wormatia Worms, TSG Pfeddersheim, TuS Mechtersheim, Arminia Ludwigshafen, FC Speyer, FSV Jägersburg, SV Röchling Völklingen, FV Eppelborn, SV Elversberg II, FC Hertha Wiesbach und FV Diefflen

Die geplante Spielordnung sieht vor, dass es für beide Staffeln zunächst eine Vorrunde mit jeweils 22 Spieltagen geben wird, an die sich eine Playoff-Runde zur Ermittlung des Meisters bzw. der Absteiger anschließen wird. Für die Saison 2021/2022 soll die Klassenstärke auf 22 Vereine zurückgeführt werden. Die Anzahl der Absteiger soll mindestens 4 betragen, höchstens jedoch auf 8 begrenzt werden. Das Präsidium hat den Spielausschuss beauftragt, sich mit den Details der Umsetzung des Beschlusses zu befassen. Ein wichtiger Punkt wird dabei die Gestaltung der Playoff-Runde sowie im gleichen Zusammenhang die Frage der Mitnahme von Punkten aus der Vorrunde in die Playoffs sein. Darüber hinaus soll ein Rahmenterminkalender erstellt werden, der je nach Verfügungslage zu Corona flexibel gehandhabt werden kann.

Planungen bei Wormatia laufen
Der Etat für die neue Saison 2020/21 steht. Die Corona-Krise zwingt zwar zu Einschnitten, doch die Sponsoren halten dem Verein die Treue. „Wir müssen den Gürtel wie erwartet enger schnallen, aber werden in allen Bereichen des Vereins wettbewerbsfähig aufgestellt sein“, freut sich der 1. Vorsitzende Jochen Schneider über positive Gesprächsergebnisse in diesen für Verein und Sponsoren gleichermaßen unsicheren Zeiten. Der scheidende Sportvorstand Marcel Gebhardt erinnert an das starke Engagement der Großsponsoren TST, EWR und TIMBRA in den vergangenen Jahren, aber „sich gerade in dieser schwierigen Gesamtsituation weiterhin so stark zur Wormatia zu bekennen, ist außergewöhnlich – und für uns auch verpflichtend.“ Auch die Co-Sponsoren ROWE und Lotto Rheinland-Pfalz bleiben ebenso an Bord wie die meisten Business-Club-Partner. Die Personalplanungen können nun beginnen. Bisher gab es sechs Abgänge zu verzeichnen. Kevin Urban, Çlirim Reçica, Ahmet Ayaloglu, Maurizio Macorig, Lennart Thum und Koki Matsumoto werden den Verein verlassen. Einige Leistungsträger wie Lennart Grimmer, Tevin Ihrig oder Torjäger Jan Dahlke und Talente wie Joachims und Asamoah haben langfristige Verträge. Es gibt also genug zu tun in der spielfreien Zeit, um einen wettbewerbsfähigen Kader für die neue Saison zusammenzustellen. Wann auch immer diese beginnen wird.