Für Wormatia Worms bleibt Ligazugehörigkeit ungewiss
Die Gespräche mit den Sponsoren sind sehr positiv verlaufen. Trotz aller Unwägbarkeiten dieser Pandemie: Der Verein kann weiterhin auf die Unterstützung seiner langjährigen Partner zählen, was insbesondere für die Verlängerung mit Haupt- und Trikotsponsor TST gilt. Auf Grundlage dieser klaren Zusagen erfolgte nun der Einstieg in die konkreten zweigleisigen Etatplanungen für Oberliga und Regionalliga.
Die erste wichtige Personalentscheidung ist bereits in trockenen Tüchern: Die Zusammenarbeit mit Kristjan Glibo wird ligaunabhängig fortgesetzt. Der Trainer geht damit in seine dritte Wormatia-Saison. Unterstützt wird er dabei auch weiterhin von Co-/TW-Trainer Christian Adam. „Ich fühle mich sehr wohl bei der Wormatia und es macht mir sehr viel Spaß, mit der Mannschaft zusammenzuarbeiten“, begründet Glibo seine Entscheidung. „Es ist uns gelungen, eine positive sportliche Entwicklung einzuleiten. Das will ich gemeinsam mit dem Verein und meinem ganzen Team fortführen.“ Tatsächlich war es Glibo, der dem Verein nach dem Abstieg aus der Regionalliga neues Leben eingehaucht hat. „Wir freuen uns, dass wir die professionelle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Kristjan Glibo auch in der nächsten Saison ligaunabhängig fortsetzen können“, so der 1. Vorsitzende Jochen Schneider. „Dank der Zusagen unserer Sponsoren hat der Trainer nun zusammen mit der Sportlichen Leitung die Möglichkeit, eine schlagkräftige Mannschaft auch für die Saison 2021/22 zusammenzustellen.“ „Kristjan hat es bei seinem Antritt verstanden, eine komplett neue Mannschaft innerhalb kürzester Zeit zu einer Einheit zu formen und sie stetig besser zu machen. Sie steht nun zu Recht souverän auf Platz 1 in unserer Staffel!“, ergänzt Sportvorstand Ibrahim Kurt. „Es war deshalb keine Frage und wichtig für uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen. Wir hoffen, dass sie schon diese Saison mit dem Aufstieg gekrönt werden kann. Unser Trainer, unsere Mannschaft , unsere Fans und alle, die dazu gehören, hätten es verdient. Wir sind gespannt, wie sich die Situation in den nächsten Wochen entwickelt.“
Abbruch in der Oberliga?
Ob und wie es in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar weitergeht, stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest. Bereits Mitte März hat der SWFV angesichts des verlängerten Lockdowns den Saisonabbruch in allen Spielklassen seiner Zuständigkeit beschlossen (Verbandsliga abwärts). Die Runde wird annulliert, es gibt keine Auf- und Absteiger. Es steht zu vermuten, dass der Regionalverband Südwest (Oberliga, Jugend-und Frauen-Regionalligen) die gleiche Entscheidung treffen wird. Im Falle eines Abbruchs in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar würden aller Voraussicht nach die Tabellenführer der beiden Staffeln als Aufstiegskandidaten gemeldet: Trier (2,750 Punkteschnitt) als Meister und direkter Aufsteiger, Wormatia (2,666) als Zweiter und möglicher Teilnehmer von Aufstiegsspielen der Vizemeister. Sollten diese nicht stattfinden können und analog der punktbeste Vizemeister wie letzte Saison als vierter Aufsteiger anerkannt werden, hätte Wormatia hier gegenüber den Stuttgarter Kickers und Hessen Dreieich aktuell die Nase vorn.